07.09. ‚Kleine Gruga‘ wächst und wächst
Gemäldewand als nächstes Exponat an
der Hafenstraße enthüllt
Im Auftrag der GMS-Initiative und gefördert durch eine Spende der Sparkasse Essen haben Metallbau-Auszubildende in den Hallen der Jugendberufshilfe Essen (JBH) eine Gemäldewand aus dem alten RWE-Stadion renoviert.
Jahrzehntelang begrüßte die gemalten Ballsportler die Besucher der Geschäftsstelle im Georg-Melches-Stadion, Anfang September kehrte das Kunstwerk nun an die Hafenstraße zurück und wurde vor dem Spiel gegen Wiedenbrück als neuer Teil der „Kleinen Gruga“ eingeweiht.
„Wir konservieren und restaurieren Requisiten des alten Stadions und gehen entlang der Einfahrt zur Hafenstraße chronologisch durch die Jahre“, erklärt Detlev Jaritz, Mitgründer der GMS-Initiative, das Konzept der Kleinen Gruga. Bisher begleiteten hier unter anderem der Förderwagen der letzten Schicht der Steinkohlezeche Emil-Fritz, Fritz Petschs Statue Kurze Fuffzehn sowie der Schriftzug der alten Haupttribüne Fußballfans auf ihr em Weg zu Partien des Bergeborbecker Traditionsklubs.
Nun kam noch das schmucke Wandgemälde aus dem Inneren der altehrwürdigen Haupttribüne
dazu. Zur Geschichte: 1957, im Jahr des 50-jährigen Bestehens von Rot-Weiss Essen, zeichnete ein unbekannter Künstler zur Einweihung der damals neuen Tribüne eine Wandzeichnung von Fußballspielern. Diese befand sich lange Jahre im Eingangsbereich der Geschäftsstelle und zu den Spielerunterkünften des Georg-Melches-Stadion und wurde 1982 zum 75. Geburtstag des Traditionsvereins modernisiert. Vor dem Abbau des alten Fußballtempels konnte die Gemäldewand mit hohem Aufwand gerettet und nebenan auf dem Gelände des AWO- Fanprojekts bis zu dessen Abriss gelagert werden.